„Alexander Camaro kannte Scharoun aus der Studienzeit in Breslau und später durch gemeinsame Mitgliedschaft in der Akademie der Künste Berlin. Camaro, der bedeutende Maler und Zeichner, hatte schon bei anderen Aufträgen Erfahrung mit bleiverglasten Fenstern gesammelt; nun war er interessiert an der Technik, farbige Glasbausteine in Zement einzubetten. So malte er mit den Mitteln der Collage, komponierte große Flächen aus kleinen Elementen, nicht nach exaktem Vorentwurf auf Papier, sondern in vielen Realisierungsschritten. Kein Stein ist wie der andere, jeder mußte nummeriert werden, nachdem er gefärbt und teils auch nachgefärbt war. Die Wirkung des Nebeneinanders und Miteinanders der Farben und Umrisse, das Spiel des Lichts ließ sich nicht in allen Details vorherbestimmen, sondern nur mit künstlerischer Phantasie vorausahnen.“
Rainer Höynck, in: 25 Jahre Philharmonie Berlin, Festschrift zum 15. Oktober 1988
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